„50 Jahre Ende des Bergbaus im Dillgebiet“

SAMSTAG, 2. SEPTEMBER 2023 VON 10:00 BIS 17:00 – Geschichtstag mit Familienfest und Vorträgen – Feldbahngelände Oberscheld –

Bergbauhistorisch Interessierte können sich zwischen 10:30 und 14:15 Uhr auf insgesamt vier Vorträge freuen, die einen Bogen von den Anfängen des Eisenerzabbaus im Schelderwald bis zu seinem Ende 1973 spannen. Zunächst referiert Prof. Dr. Albrecht Jockenhövel über seine langjährigen archäologischen Forschungen zur vormodernen Eisengewinnung und –verhüttung im Dillgebiet. Anschließend wirft Dillenburgs Stadthistoriker Simon Dietrich anhand bislang unbekannter Quellen einige interessante Schlaglichter auf den Bergbau der Region zwischen 1400 und 1800. Rolf Georg knüpft hier zeitlich an und erläutert mit einem reich bebilderten Vortrag die Auswirkungen der Industrialisierung auf Bergbau und Bergleute. Abschließend widmet sich Ralf Schneider dem Ende des Bergbaus im Dillgebiet und erörtert, wie es 1973 zur Schließung der Grube Falkenstein kam.

Die Grube Falkenstein steht außerdem im Zentrum einer kleinen Ausstellung, die von Mitgliedern des Bergbau- und Feldbahnvereins erarbeitet wurde und am „Geschichtstag“ exklusiv zu sehen ist. Zudem wird ein kurzer Film über die Grube vorgeführt. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, der Bergbau- und Feldbahnverein freut sich aber über Spenden für seine Arbeit.

Programm im Zelt

10:15 Begrüßung und Einführung
10:30 Prof. Dr. Albrecht Jockenhövel: „War aller Anfang schwer? Archäologie zu Bergbau und Eisenverhüttung im Dillgebiet vor Gründung der ersten Hochöfen“
11:15 Simon Dietrich: „Von Wundern, Predigten und Rechnungen: Schlaglichter auf den vormodernen Bergbau im Dillgebiet“
12:00 Mittagspause: Filmvorführung zur Grube Falkenstein
13:00 Rolf Georg: „Der Einfluss des heimischen Eisenerzbergbaus auf die Industrialisierung im Dillgebiet“
13:45 Ralf Schneider: Die Grube Falkenstein und ihr Ende 1973
14:30 Filmvorführung zur Grube Falkenstein

Anfahrt und Parken:

Feldbahngelände am ehemaligen Hochofen Oberscheld: Die Zufahrt von der Schelde-Lahn-Straße unterhalb des Ortes ist am Tag der Veranstaltung ausgeschildert.

Siehe auch: https://dillenburg.hypotheses.org/1956