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siegerlaender_bergleute_in_tsumeb

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-|v.l.n.r. Steiger Peter Reckers, Buschmann Jakob,|Quelle: http://dna.nust.na/mining/target19.html  (20.05.1925)|+|v.l.n.r. Steiger Peter Reckers, Buschmann Jakob,|Quelle: https://dna.nust.na/mining/target19.html  (20.05.1925)|
 |Alois Quast aus Herdorf, Herrerobursche |:::| |Alois Quast aus Herdorf, Herrerobursche |:::|
 |(auf der Rückseite der Fotographie)|:::| |(auf der Rückseite der Fotographie)|:::|
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 =====Photos in die Heimat===== =====Photos in die Heimat=====
  
-|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:tsumeb_froehliche_pfingsten_1911_.jpg?144|}}|Wilhelm Oerter aus Herdorf (links) und Emil Oerter (rechts) schickten diesen Pfingstgruß 1911 in die Heimat.|  +|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:tsumeb_froehliche_pfingsten_1911_.jpg?300|}}|Wilhelm Oerter aus Herdorf (links) und Emil Oerter (rechts) schickten diesen Pfingstgruß 1911 in die Heimat.|  
- +|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:tsumeb_postkarte.jpg?300|}}|V.l.n.r.: Hermann Fuchs der Schreiber der Postkarte, Albert Kipping, Wilhelm Werthenbach, Simon Zöller, Karl Jungbluth (sitzend), Emil Helmert und Hermann Panthel. Oben v. l. Karl Dapprich und Steiger Wilhelm Oerter.| 
-|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:tsumeb_postkarte.jpg?310|}}|V.l.n.r.: Hermann Fuchs der Schreiber der Postkarte, Albert Kipping, Wilhelm Werthenbach, Simon Zöller, Karl Jungbluth (sitzend), Emil Helmert und Hermann Panthel. Oben v. l. Karl Dapprich und Steiger Wilhelm Oerter. | +|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:neujahr1913.jpg?300 |}}|1912 schrieb der Herdorfer Bergmann Hermann Fuchs in  Tsumeb im Norden des damaligen Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, seinem Freund Franz Ermert  "Wünsche Dir ein fröhliches neues Jahr, H.Fuchs,Tsumeb" Abgestempelt ist die Karte am 9. Dezember, 1912 in Tsumeb und da die Post natürlich mit dem Schiff verschickt wurde, tat man gut daran, die Postsendungen möglichst frühzeitig auf den Weg zu schicken. Auf der Karte ist eine Gruppe Kinder zu sehen, die ein Schild mit dem Gruß halten. D.S.W.A. war die offizielle Bezeichnung für Deutsch-Südwestafrika.|
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-|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:neujahr1913.jpg?800 |}}|1912 schrieb der Herdorfer Bergmann Hermann Fuchs in  Tsumeb im Norden des damaligen Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, seinem Freund Franz Ermert  "Wünsche Dir ein fröhliches neues Jahr, H.Fuchs,Tsumeb" Abgestempelt ist die Karte am 9. Dezember, 1912 in Tsumeb und da die Post natürlich mit dem Schiff verschickt wurde, tat man gut daran, die Postsendungen möglichst frühzeitig auf den Weg zu schicken. Auf der Karte ist eine Gruppe Kinder zu sehen, die ein Schild mit dem Gruß halten. D.S.W.A. war die offizielle Bezeichnung für Deutsch-Südwestafrika. |+
  
  
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 Die Bergleute des Jahres 1913 hätten sich freilich nicht träumen lassen, dass sie nur eineinhalb Jahre später, nach Ausbruch des ersten Weltkrieges, samt und sonders interniert oder des Landes verwiesen wurden.  Die Bergleute des Jahres 1913 hätten sich freilich nicht träumen lassen, dass sie nur eineinhalb Jahre später, nach Ausbruch des ersten Weltkrieges, samt und sonders interniert oder des Landes verwiesen wurden. 
  
-Quelle Allgemeine Zeitung, Namibia:     http://www.az.com.na/  und http://www.az.com.na/gesellschaft/neujahr-vor-100-jahren-in-deutsch-sdwestafrika.161764.php+Quelle Allgemeine Zeitung, Namibia:     https://www.az.com.na/  und https://www.az.com.na/gesellschaft/neujahr-vor-100-jahren-in-deutsch-sdwestafrika.161764.php
  
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 Friedrich – Wilhelm Schacht  und Mine Foreman´s Offive , Tsumeb 27:01:1926 Friedrich – Wilhelm Schacht  und Mine Foreman´s Offive , Tsumeb 27:01:1926
-Quelle: http://dna.nust.na/mining/target20.html +Quelle: https://dna.nust.na/mining/target20.html 
  
 {{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:tsumeb_zusatz:aktie21032.jpg?400 |}}  Die Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) wurde, maßgeblich auf das Betreiben von Dr. Julius Scharlach, Gründer der South West Africa Company, im Jahr 1900 in Berlin gegründet. Eigentümer war ein Konsortium von Banken, Unternehmern und Dr. Julius Scharlach selbst. Aufgabe der Gesellschaft war es, im Auftrag der South West Africa Company, eine Eisenbahn in Deutsch-Südwestafrika zu realisieren, die die Hafenstadt Swakopmund mit der Minenstadt Tsumeb im Norden der deutschen Kolonie, verbinden und das dort zu fördernde Kupfererz verhütten und das Rohkupfer zur Verschiffung abtransportieren sollte. Die Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) ging 1904 zur weiteren Mittelbeschaffung an die Londoner Börse und stellte den Bau der sogenannten Otavi-Bahn, die Swakopmund mit Tsumeb über eine Länge von 567 km verband, im März 1906 fertig. Die Strecke ging am 12.11.1906, unter der Leitung der OMEG, in Betrieb. Die Gesellschaft betrieb auch eine von der Otavi-Bahn abzweigende Strecke (Otavi-Grootfontein) die 1908 fertiggestellt wurde. Nach der Verstaatlichung der Strecke unterhielt sie, nun als Pächterin, weiterhin den Betrieb. Die Gesellschaft organisierte den vollständigen Ablauf des Minenbetriebs in Groß-Otavi, Klein- Otavi, Guchab und Tsumeb, organisierte die Anwerbung von Bergleuten in Deutschland und einheimischer Hilfskräfte und, neben dem kontinuierlichen technischen Ausbau der Kupfermine, auch den sämtlicher Anlagen zur Versorgung und Unterbringung der Mitarbeiter. Nach 1919, unter der Mandatsverwaltung Südafrikas, setzte die Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) ihre Tätigkeit fort, verlor aber, nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, ihre Anlagen, Grundstücke und Gebäude in Südwestafrika durch Beschlagnahmung. Ihr letzter Direktor war Gustav Adolf Schatz, der 1947, als die beschlagnahmten Sachwerte entschädigungslos verkauft wurden, in den Ruhestand ging. Die Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) existierte bis 1976 unter ihrem ursprünglichen Namen und ist seitdem, unter wechselnden Namen und Beteiligungen, im internationalen Geschäft mit mineralischen Rohstoffen tätig. {{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:tsumeb_zusatz:aktie21032.jpg?400 |}}  Die Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) wurde, maßgeblich auf das Betreiben von Dr. Julius Scharlach, Gründer der South West Africa Company, im Jahr 1900 in Berlin gegründet. Eigentümer war ein Konsortium von Banken, Unternehmern und Dr. Julius Scharlach selbst. Aufgabe der Gesellschaft war es, im Auftrag der South West Africa Company, eine Eisenbahn in Deutsch-Südwestafrika zu realisieren, die die Hafenstadt Swakopmund mit der Minenstadt Tsumeb im Norden der deutschen Kolonie, verbinden und das dort zu fördernde Kupfererz verhütten und das Rohkupfer zur Verschiffung abtransportieren sollte. Die Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) ging 1904 zur weiteren Mittelbeschaffung an die Londoner Börse und stellte den Bau der sogenannten Otavi-Bahn, die Swakopmund mit Tsumeb über eine Länge von 567 km verband, im März 1906 fertig. Die Strecke ging am 12.11.1906, unter der Leitung der OMEG, in Betrieb. Die Gesellschaft betrieb auch eine von der Otavi-Bahn abzweigende Strecke (Otavi-Grootfontein) die 1908 fertiggestellt wurde. Nach der Verstaatlichung der Strecke unterhielt sie, nun als Pächterin, weiterhin den Betrieb. Die Gesellschaft organisierte den vollständigen Ablauf des Minenbetriebs in Groß-Otavi, Klein- Otavi, Guchab und Tsumeb, organisierte die Anwerbung von Bergleuten in Deutschland und einheimischer Hilfskräfte und, neben dem kontinuierlichen technischen Ausbau der Kupfermine, auch den sämtlicher Anlagen zur Versorgung und Unterbringung der Mitarbeiter. Nach 1919, unter der Mandatsverwaltung Südafrikas, setzte die Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) ihre Tätigkeit fort, verlor aber, nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, ihre Anlagen, Grundstücke und Gebäude in Südwestafrika durch Beschlagnahmung. Ihr letzter Direktor war Gustav Adolf Schatz, der 1947, als die beschlagnahmten Sachwerte entschädigungslos verkauft wurden, in den Ruhestand ging. Die Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) existierte bis 1976 unter ihrem ursprünglichen Namen und ist seitdem, unter wechselnden Namen und Beteiligungen, im internationalen Geschäft mit mineralischen Rohstoffen tätig.
  
 Quelle:  Quelle: 
-http://www.namibiana.de/namibia-information/who-is-who/organisationen/infos-zur-organisation/otavi-minen-und-eisenbahn-gesellschaft-omeg.html +https://www.namibiana.de/namibia-information/who-is-who/organisationen/infos-zur-organisation/otavi-minen-und-eisenbahn-gesellschaft-omeg.html 
  
  
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 =====O.M.E.G. - Karbidlampe===== =====O.M.E.G. - Karbidlampe=====
 +====Friemann&Wolf ==== 
 + 
 +Karbidlampe Typ 850 gekennzeichnet mit O.M.E.G.-Schild (Besitzkennzeichnung)
 |{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:omeb_karbidlampe1.jpg?180 |}}{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:omeb_karbidlampe2.jpg?210 |}}{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:omeb_karbidlampe3.jpg?350 |}}| |{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:omeb_karbidlampe1.jpg?180 |}}{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:omeb_karbidlampe2.jpg?210 |}}{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:omeb_karbidlampe3.jpg?350 |}}|
  
      
-Friemann&Wolf  Karbidlampe Typ 850 gekennzeichnet mit O.M.E.G.-Schild (Besitzkennzeichnung)+====FHermann Hesse==== 
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 + Metallwarenfabrik, Nürnberg, um 1925 
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 + 
 +|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:omeg_karbidlampe_1a.jpg?140|}}|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:omeg_karbidlampe_1b.jpg?140|}}| 
 +|:::|:::|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:omeg_karbidlampe_1c.jpg?200|}}| 
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-[[http://heupel.hostingkunde.de/bergbau_im_siegerland/tsumeb/tsumeb_allgemeine_zeitung_namibia.pdf|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:allgemeine_zeitung_namibia.jpg?260 |}}]]+[[https://karl-heupel.de/bergbau_im_siegerland/tsumeb/tsumeb_allgemeine_zeitung_namibia.pdf|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:allgemeine_zeitung_namibia.jpg?260 |}}]]
  
-[[http://heupel.hostingkunde.de/bergbau_im_siegerland/tsumeb/tsumeb_pfingstgruss_ak_kurier.pdf|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:pfingstgruss_tsumeb.jpg?270 |}}]][[http://heupel.hostingkunde.de/bergbau_im_siegerland/tsumeb/tsumeb_uni_wuerzburg.pdf|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:bergbau_in_namibia_uni_wuerzburg.jpg?230 |}}]]+[[https://karl-heupel.de/bergbau_im_siegerland/tsumeb/tsumeb_pfingstgruss_ak_kurier.pdf|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:pfingstgruss_tsumeb.jpg?270 |}}]][[https://karl-heupel.de/bergbau_im_siegerland/tsumeb/tsumeb_uni_wuerzburg.pdf|{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:bergbau_in_namibia_uni_wuerzburg.jpg?230 |}}]]
  
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-[[http://heupel.hostingkunde.de/bergbau_im_siegerland/tsumeb/ueberfahrt_herdorfer_bergleute_dswa.pdf|Überfahrt der Herdorfer Bergleute nach Tsumeb]]+[[https://karl-heupel.de/bergbau_im_siegerland/tsumeb/ueberfahrt_herdorfer_bergleute_dswa.pdf|Überfahrt der Herdorfer Bergleute nach Tsumeb]]
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 **Postkarte INLAND um einen Hut zu bestellen** **Postkarte INLAND um einen Hut zu bestellen**
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-**Zahlungsmittel** - Deutsch-Südwest-Afrika sind heute "fast" nicht mehr zu finden. Miltärgeld, Erkennungsmarken der OMEG, Wertmarken für Hotels, Hafengebiet, selbst Hundemarken sind noch aufzutreiben. Während des Ersten Weltkrieges prägte die Mine ein NotgeldSuche aus Kupfer, das später wieder eingeschmolzen wurde (leider!) Ich suche weiterhin nach  Notgeld und Informationen. Vielen Dank!   [[karl-heupel@gmx.de|E-Mail]]+**Zahlungsmittel** - Deutsch-Südwest-Afrika sind heute "fast" nicht mehr zu finden. Miltärgeld, Erkennungsmarken der OMEG, Wertmarken für Hotels, Hafengebiet, selbst Hundemarken sind noch aufzutreiben. Während des Ersten Weltkrieges prägte die Mine ein Notgeld aus Kupfer, das später wieder eingeschmolzen wurde (leider!) Ich suche weiterhin nach  Notgeld und Informationen. Vielen Dank!   [[karl-heupel@gmx.de|E-Mail]]
  
      
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-[[http://heupel.hostingkunde.de/bergbau_im_siegerland/tsumeb/tsumeb2017/index.html|Photos 2017 von Eugene Ograbek]]  Mines de Namibie: Uis et Tsumeb+[[https://karl-heupel.de/bergbau_im_siegerland/tsumeb/tsumeb2017/index.html|Photos 2017 von Eugene Ograbek]]  Mines de Namibie: Uis et Tsumeb
 La petite ville d'Uis est située en Namibie dans la région du Damaraland ; elle abrite un important gisement d'étain découvert en 1911 par le Dr Paul de la German Colonial Gesellschaft. L'étain est contenu dans une veine de pegmatite qui est probablement la plus importante au monde, mais avec une faible teneur. Le gisement fut d'abord exploité à ciel ouvert par la Namib Tin Mines Ltd., puis en 1938, la mine fut achetée par l'allemand Krupp. En 1958, la compagnie Imkor Tin Ltd. racheta la mine et installa une usine de traitement d'une capacité de 35 tonnes de minerai par heure. En 1966, l'usine fut agrandie pour porter sa capacité à 100 tonnes par heure. Au début de l'année 1980, l'usine est une nouvelle fois agrandie portant sa capacité de traitement à 140 tonnes par heure, 24h sur 24, 7 jours sur 7. La production de 'concentré' à 64% d'étain (cassitérite : oxyde d'étain) était alors de l'ordre de 100 à 120 tonnes par mois. La mine ferma en novembre 1990 avec des conséquences dramatiques pour les habitants de la région. En 1994 un petit projet d'exploitation fut lancé avec l'aide du Sweden Raw Materials Group ; une usine fut construite avec une production de 2 à 3 kg de minerai d'étain par heure. La petite ville d'Uis est située en Namibie dans la région du Damaraland ; elle abrite un important gisement d'étain découvert en 1911 par le Dr Paul de la German Colonial Gesellschaft. L'étain est contenu dans une veine de pegmatite qui est probablement la plus importante au monde, mais avec une faible teneur. Le gisement fut d'abord exploité à ciel ouvert par la Namib Tin Mines Ltd., puis en 1938, la mine fut achetée par l'allemand Krupp. En 1958, la compagnie Imkor Tin Ltd. racheta la mine et installa une usine de traitement d'une capacité de 35 tonnes de minerai par heure. En 1966, l'usine fut agrandie pour porter sa capacité à 100 tonnes par heure. Au début de l'année 1980, l'usine est une nouvelle fois agrandie portant sa capacité de traitement à 140 tonnes par heure, 24h sur 24, 7 jours sur 7. La production de 'concentré' à 64% d'étain (cassitérite : oxyde d'étain) était alors de l'ordre de 100 à 120 tonnes par mois. La mine ferma en novembre 1990 avec des conséquences dramatiques pour les habitants de la région. En 1994 un petit projet d'exploitation fut lancé avec l'aide du Sweden Raw Materials Group ; une usine fut construite avec une production de 2 à 3 kg de minerai d'étain par heure.
 Le site de Tsumeb, localisé dans les Monts Ottavi au nord-est de la Namibie, est mondialement connu pour son tube sub-vertical fortement minéralisé qui a conduit à sa fondation. Le minerai est polymétallique et contient du cuivre, du plomb, de l'argent, de l'or, de l'arsenic, du zinc, du cadmium et du germanium ; de nombreux autres métaux sont aussi présents en quantité plus faible. La teneur moyenne du minerai est de 10% de plomb, 4.3% de cuivre, 3.5% de zinc, 100 ppm d'argent et 50 ppm de germanium. Le gisement était déjà connu depuis très longtemps des Bushmens et ne fut exploité industriellement qu'à partir de 1905, d'abord à ciel ouvert, puis par des travaux souterrains dès 1909. Deux puits furent foncés : le puits 1 et le puits De Wet dont la profondeur dépasse 1000 m ; les 2 chevalements sont encore visibles aujourd'hui. La mine appartint d'abord à la compagnie OMEG (Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft) et plus tard à la TCL (Tsumeb Corporation Limited). Pour des raisons de rentabilité (épuisement des réserves et augmentation des coûts d'exploitation) comme souvent, la mine fut fermée en juin 1996. Entre 1905 et 1996, elle a produit environ 30 million de tonnes de minerai, soit après traitement, 1.7 Mt de cuivre, 2.8 Mt de plomb, 0.9 Mt de zinc, ainsi que 80 t de germanium. A noter pour les collectionneurs que 246 minéraux différents furent découvert à Tsusmeb, dont 56 spécifiques à cette mine. A 24 km de Tsumeb, l'étonnant lac Otjikoto fut utilisé comme source d'eau pour les mines, on peut encore y voir une ancienne machine à vapeur. Le site de Tsumeb, localisé dans les Monts Ottavi au nord-est de la Namibie, est mondialement connu pour son tube sub-vertical fortement minéralisé qui a conduit à sa fondation. Le minerai est polymétallique et contient du cuivre, du plomb, de l'argent, de l'or, de l'arsenic, du zinc, du cadmium et du germanium ; de nombreux autres métaux sont aussi présents en quantité plus faible. La teneur moyenne du minerai est de 10% de plomb, 4.3% de cuivre, 3.5% de zinc, 100 ppm d'argent et 50 ppm de germanium. Le gisement était déjà connu depuis très longtemps des Bushmens et ne fut exploité industriellement qu'à partir de 1905, d'abord à ciel ouvert, puis par des travaux souterrains dès 1909. Deux puits furent foncés : le puits 1 et le puits De Wet dont la profondeur dépasse 1000 m ; les 2 chevalements sont encore visibles aujourd'hui. La mine appartint d'abord à la compagnie OMEG (Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft) et plus tard à la TCL (Tsumeb Corporation Limited). Pour des raisons de rentabilité (épuisement des réserves et augmentation des coûts d'exploitation) comme souvent, la mine fut fermée en juin 1996. Entre 1905 et 1996, elle a produit environ 30 million de tonnes de minerai, soit après traitement, 1.7 Mt de cuivre, 2.8 Mt de plomb, 0.9 Mt de zinc, ainsi que 80 t de germanium. A noter pour les collectionneurs que 246 minéraux différents furent découvert à Tsusmeb, dont 56 spécifiques à cette mine. A 24 km de Tsumeb, l'étonnant lac Otjikoto fut utilisé comme source d'eau pour les mines, on peut encore y voir une ancienne machine à vapeur.
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 +=====Völkermord=====
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 +__Bevor die Siegerländer Bergleute kamen:__
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 +Durch geschenkte Materialien aus Tsumeb, alte Photos, Quellen und Kontakte bin ich auf die dunklen Seiten der Kolonialzeit gestoßen. In unserem kollektiven Gedächtnis hat die Kolonialzeit relativ wenig Erinnerungen hinterlassen. Zumindest das unrühmlichste Kapitel der deutschen Kolonialgeschichte scheint in den letzten Jahren aber im öffentlichen Bewusstsein angekommen zu sein: Zwischen 1904 und 1908 schlugen deutsche Truppen im heutigen Namibia Aufstände der Herero und der Nama nieder. Insgesamt wurden 65 000 Herero und 10 000 Nama getötet; damit wurden über 80 Prozent der Herero und rund die Hälfte der Nama getötet. «Ich glaube, dass die Nation als solche vernichtet werden muss», schrieb der deutsche Generalleutnant Lothar von Trotha über die Herero. 
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 +Der deutsche Aussenminister Heiko Maas zeigte sich «froh und dankbar» darüber, dass es gelungen sei, mit Namibia «eine Einigung über einen gemeinsamen Umgang mit dem dunkelsten Kapitel unserer gemeinsamen Geschichte zu erzielen», äusserte sich die namibische Seite zurückhaltender: Dass Berlin anerkenne, dass ein Völkermord begangen worden sei, sei «der erste Schritt in die richtige Richtung», erklärte ein Sprecher des namibischen Präsidenten Hage Geingob.
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 +Aus den Reihen der namibischen Opposition klang das anders. Dort meinen manche, dass es besser wäre, anstatt Geld an die namibische Regierung zu überweisen, solle Deutschland lieber Reparationen an die Nachkommen der Opfer zahlen (finden manche zeitlich etwas verspätet). Eine Abgeordnete der grössten Oppositionspartei bezeichnete die Einigung gar als Beleidigung für Namibia. Der Oppositionsführer Mike Kavekotora warf der eigenen Regierung vor, Vertreter der Herero und der Nama von den Verhandlungen ausgeschlossen und kein gutes Ergebnis erzielt zu haben. 
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 +Es dauerte 113 Jahre bis eine deutsche Regierung den Vökermord in ehemals Deutsch-Südwestarika anerkennt. Etwas spät und für die meisten nicht mehr präsesent. Ob es hier wirklich um Versöhnungsprozesse geht oder nur um´s Geld, lasse ich offen. 
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 +Anmerkung: Die Namibische Regierung versucht die eigene geschichtliche Identität "auszubauen". Immer mehr Straßennamen, Denkmäler, Hinweistafeln, etc. der "Deutschen" verschwinden aus dem öffentlichen Raum. Anstelle diese historischen Gegenstände als Teil einer Erinnerungskultur zu begreifen wird hier, wie auch  bei uns (Hindenburgstraße, Bismarkstaße, ...), historisch Wertvolles "entsorgt".
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 +{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:tsumeb_zusatz:herero2021_1.jpg?direct&150|}}   
 +{{:medienzentrum_siegen_wittgenstein:bergbau_im_siegerland:tsumeb:tsumeb_zusatz:herero2021_1a.jpg?direct&480|}}
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 =====Literatur===== =====Literatur=====
  
 Fait, Judit: Tsumeb 1900 - 2015, Namibias industriekulturelles Erbe, Tsumeb Museum 2017, 146 Seiten Fait, Judit: Tsumeb 1900 - 2015, Namibias industriekulturelles Erbe, Tsumeb Museum 2017, 146 Seiten
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 +Fait, Judit: Kupfer, Kolonialismus, Kapital, Das Bergwerk Tsumeb, Namibia, 2019, 207 Seiten
  
 Gebhard, Georg: Tsumeb eine deutsch-aftikanische Geschichte, Reichshof  1991, 239 Seiten Gebhard, Georg: Tsumeb eine deutsch-aftikanische Geschichte, Reichshof  1991, 239 Seiten
siegerlaender_bergleute_in_tsumeb.1518122710.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/03/26 11:37 (Externe Bearbeitung)