schiessen_-_sprengen_im_bergbau
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- | =====Schießen (Sprengen im Bergbau)===== | + | ======Schießen (Sprengen im Bergbau)====== |
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+ | Bis 1865 wurde für die Sprengungen im Bergbau Schwarzpulver benutzt. 1866 erfand Alfred Nobel das Gurdynamit und 1878 die Sprenggelatine. Ab etwa 1885 konnten die ersten Sicherheitssprengstoffe eingesetzt werden. Anmerkung: Die Erfindung der Bohrmaschinen um 1855 beschleunigte die Bohrarbeit und erleichterte den Abbau (Trockenbohren > Silikose- Staublunge-!) [[feuersetzen_bohren_schiessen|vgl. Feuersetzen Bohren Sprengen]] | ||
+ | =====Bohrschema===== | ||
Beim **Kegeleinbruch** werden mehrere Bohrlöcher aufeinander zulaufend gebohrt, sodass nach Zündung der Sprengladung ein Gesteinskegel herausgeschossen wird. Alle Ladungen zusammen werfen das Gestein sicher aus. | Beim **Kegeleinbruch** werden mehrere Bohrlöcher aufeinander zulaufend gebohrt, sodass nach Zündung der Sprengladung ein Gesteinskegel herausgeschossen wird. Alle Ladungen zusammen werfen das Gestein sicher aus. | ||
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+ | **Paralleleinbruch | ||
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+ | Anmerkung: Es ist nicht davon auszugehen, dass dieses Bohrschema genauso gebohrt wurde. Je nach vorliegender Ortsbrust (Quarzstellen, | ||
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+ | =====Zünder===== | ||
Normales Sprengpulver kann durch eine Stichflamme zur Explosion gebracht werden. Bei Dynamit muss noch eine Druckwirkung aus Auslöser der Explosion hinzukommen. Dazu wird ein **Momentzünder** (Sprengkapsel) verwendet. Diese enthält zwei Ladungen. Die Primärladung ist hochempfindlich und zündet den starken Sprengstoff der Sekundärladung der dann die Detonation auslöst. Durch Verzögerungsröhrchen in den Zündern (Millisekundenzünder / 25ms / 30ms) ist es möglich die Zeitfolge der Detonation genau zu bestimmen und von der Mitte heraus nach außen zu " | Normales Sprengpulver kann durch eine Stichflamme zur Explosion gebracht werden. Bei Dynamit muss noch eine Druckwirkung aus Auslöser der Explosion hinzukommen. Dazu wird ein **Momentzünder** (Sprengkapsel) verwendet. Diese enthält zwei Ladungen. Die Primärladung ist hochempfindlich und zündet den starken Sprengstoff der Sekundärladung der dann die Detonation auslöst. Durch Verzögerungsröhrchen in den Zündern (Millisekundenzünder / 25ms / 30ms) ist es möglich die Zeitfolge der Detonation genau zu bestimmen und von der Mitte heraus nach außen zu " | ||
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- | Zahnstangenmaschine | + | =====Zahnstangenzündmaschine===== |
Eine Zahnstangenzündmaschine funktioniert durch Muskelkraft. Durch schnelles herunterdrücken einer Zahnstange wandeln Zahnräder an einem Dymamo die Bewegung in elektrische Energie um. Die in den Zwingmuttern befestigten Kabel leiten den elektrischen Impuls zu den Sprengladungen. | Eine Zahnstangenzündmaschine funktioniert durch Muskelkraft. Durch schnelles herunterdrücken einer Zahnstange wandeln Zahnräder an einem Dymamo die Bewegung in elektrische Energie um. Die in den Zwingmuttern befestigten Kabel leiten den elektrischen Impuls zu den Sprengladungen. | ||
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- | Drehgriff-Zündmaschine | + | =====Drehgriff-Zündmaschine===== |
- | Durch drehen des Griffes | + | Durch drehen des Griffes |
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- | Kurbelzündmaschine | + | =====Kurbelzündmaschine===== |
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+ | " | ||
+ | im Wesentlichen aus einem Generator, Kondensator und der Auslöseeinrichtung. Der Generator erzeugt Energie (z.B. durch Betätigen | ||
+ | einer Handkurbel), | ||
+ | Quelle: http:// | ||
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+ | =====Bilder Untertage===== | ||
+ | Bilder von Heinz Wallau - Grube Willroth in den 1950er Jahren | ||
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+ | Vor Ort - Bohrlöcher | ||
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+ | [[https:// | ||
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+ | [[bergbau_im_siegerland|zurück]] | ||
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+ | |[[start|Home]] | [[feuersetzen_bohren_schiessen|Feuersetzen Bohren Sprengen]]| | ||
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+ | =====Literatur===== | ||
Lit.: Fritzsche, C.H., Bergbaukunde (Heise), Achte Auflage, Springer Verlag, Berlin, 1942, Seite 265ff. | Lit.: Fritzsche, C.H., Bergbaukunde (Heise), Achte Auflage, Springer Verlag, Berlin, 1942, Seite 265ff. |
schiessen_-_sprengen_im_bergbau.txt · Zuletzt geändert: 2020/05/29 16:41 von heupel