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nationalsozialismus

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Informationen zum Nationalsozialismus

Neben den Grundinformationen zum Krieg im Siegerland , finden sie hier weitere Informationen.

Weiterführung der Arbeiten


Opa Ferdinand

ARRESTHAUS WILNSDORF: Die Gemeinde Wilnsdorf schreibt auf Ihrer Homepage: „120 Jahre lang, zwischen 1839 und 1959, kamen kleine und große „Bösewichte“ für kurze Zeit in den Genuss eines Aufenthaltes im „Räst“, bevor sie zu ihrer Aburteilung nach Siegen überstellt wurden“. Ist das eine verharmlosende Beschreibung, historische Ignoranz oder Unkenntnis ?
Ferdinand Heupel wurde aufgrund seiner Haltung und Äußerungen gegenüber der NSDAP von SA- Männern am 30.06.1933 in Wilnsdorf festgenommen und nach dem Verhör im Arresthaus inhaftiert.
Druckversion
Bericht eines Polizeiassistenten zum 28.Juni 1933 in Wilnsdorf eines Polizeiassistenten zum 28.Juni 1933 in Wilnsdorf - …. anderen S.A. Männern auf der Straße patrolliert hatte, kam nun in mein Wohnzimmer und sagte, er müsse mich in Schutzhaft nehmen. Ich erklärte ihm, dass ich mich von ihm keinesfalls ….
Zeitungsartikel Westfalenpost 1.7.1947 - Späte Sühne für braune Gewalt - Die Wilnsdorfer SA-Ausschreitungen vom 30.Juni 1933

Heldentod

Brief des KommandantenKommandanten an die Angehörigen „In meiner Eigenschaft als Abteilungsführer habe ich die traurige Pflicht, Ihnen den Heldentod Ihres Bruders Hans mitzuteilen. Damit…„
Brief des Militärpfarrers an die Angehörigen „Empfangen Sie den Ausdruck meiner herzlichen Teilnahme am Tode Ihres Bruders. Am 13.07. haben wir ihn in einer würdigen Feierstunde auf dem Ehrenfriedhof…„

Tötungsanstalt Hadamar

Graue Busse holten die „Patientinnen und Patienten“ ab. In einer verschlossenen Busgarage stiegen sie aus und wurden in den Keller zu den Gaskammern geführt. Ihre Leichen beseitigten die „Brenner“ in den beiden Krematoriumsöfen.

Photos und Informationen aus Hadamar, 60 km entfernt von Siegen. Ich empfehle allen Schulen im Kreis Siegen-Wittgenstein einen Besuch im Kreisklinikum Hadamar und dem dortigen Archiv. Eine mögliche Aufgabe für die Schüler: „Informiere dich über einen Patienten (mit Bild!) und stelle uns seine Geschichte vor“. Digital und als Teil einer Wandzeitung für eine Ausstellung. (Vorher Absprachen mit dem Archiv, Bereitstellung von Material (Kopien), Kurzvortrag / Einführung in die Arbeit der Dokumentationsstelle, …)

Stolpersteine

Die Geschwister Dendel wohnten in der Hellerstraße 15, heute Nr. 17 in Herdorf. Im Rahmen des „Euthanasie-Programms“ der Nationalsozialisten wurden vier von acht Geschwistern abtransportiert und umgebracht. Menschen aus der Nachbarschaft und einem Ort deren Einwohner den Nazis nicht wohlgesonnen waren.


Euthanasie


30.Juli 1941 …ist Ihr Sohn in eine andere Anstalt verlegt worden deren Name und Anschrift mir nicht bekannt sind …

18 Tage später …mit Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass ihr Sohn auf ministerielle Anordnung…


Nazis erklärten Mutter für geisteskrank “..unbequeme Menschen wurden für geistesgestört erklärt, so konnte man sie ganz einfach aus dem Wege schaffen…“


Wer war August von Galen?

nationalsozialismus.1591552261.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/06/07 19:51 von heupel