Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


grubenlampen:karbidlampen:stoecker_-_oedingen

Heinrich Stöcker, Oedingen, Sauerland

Heinrich Stöcker jr. soll bereits 1902 Azetylen-Grubenlampen produziert haben. Die ersten selbst gefertigten Grubenlampen wurden ab 1907 angeboten. Somit gehört die Firma Stöcker mit zu den ältesten Azetylen-Grubenlampen-Herstellern Deutschlands. Ab 1911 hat die Firma Lampen für den Südamerikanischen Markt produziert. Um 1960 wurde die Lampen-Produktion eingestellt.

"Glück Auf" - Lampe - Frontbrenner 1912

Oft sind bei Stöcker-Lampen die Klöbchen gepunzt: SO1 und/oder H.STO und am Bügel SO.27

Abkürzungen / Stempelname: Heinrich Stöcker Oedingen


"Glück auf" Acetylen-Kopfbrenner nach 1912


"Glück auf" - Lampe

Vergleich TYP 150 um 1912 und 1935


"Glück auf" 1935


"Glück auf" - Lampe

Druckbügelverstärkung, ähnlich wie Seippel


"Willkommen" Druckplattenverstärkung

Druckplattenverstärkung durch ein vernietetes Eisenband, TYP 150, um 1930


"Willkommen" TYP 150 A

nach 1935, Druckbügelverstärkung verschweißt / genietet


"Willkommen" TYP 150 S

Schrägbrenner aus dem Wassertank, nach 1930


Solche Stöckerlampen Typ 150 S (Schrägbrenner) wurden von Günther Thiem und Horst Lämmchen auf der Schachtanlage „Sicilia“ (Sachtleben) in Meggen (Sauerland) gefahren. Die Grube wurde 1992 geschlossen. Bergbaumuseum Siciliaschacht

"Willkommen" TYP 150A

Acetylen-Handlampe mit Doppelbügel


Messingausführung

Diese Messinglampen soll Stöcker nur auf Anforderung in Handarbeit hergestellt haben. Die kleinere 4 Stunden Lampe wurde allerdings eher als Steiger- oder Ehrenlampe bis 1960 gefertigt. (siehe Tanke Seite 84 und 85)


Acetylen-Handlampe Exportmodell

Acetylen-Handlampe Nr. 125 der Firma Stöcker / Oedingen (Sauerland) um 1930. Hierbei handelt es sich um einen Nachbau einer „Justrite“ (USA) Handlampe für den Export nach Südamerika. In den Jahren 1950 bis 1960 fand der hauptsächliche Verkauf dieser Lampe und der beiden anderen Exportmodelle statt.

Katalog der Firma Kämpe&Thonig mit der Abbildung der Lampe die von Stöcker als Hutlampe nachgebaut wurde. Die Veränderung der Aufhängung des Exportmodells (Quelle: Tanke, Walter: Grubenlampen des Sauerlandes: Heinrich Stöcker, Oedingen, Dortmunder Beiträge Landeskunde, Nr. 28, Seite 133.)


Granatlampen

Nur der Vollständigkeit halber:

- zwischen Lampenunter- und Oberteil sind die Lampen abgesetzt (gestuft)

- zwischen Wassertankdach und Brennerstutzen ist eine ringförmige Einsenkung (Pfeil)

- Fräs- und Feilenmuster auf der Wassertankdach sind immer gleich

- Messingguss ab 1914, Eisenguss ab 1930


Literatur:

Thanke, Walter: Grubenlampenproduzenten des Sauerlandes: Heinrich Stöcker, Oedingen, Dortmunder Beiträge zur Landeskunde, Seite 77 – 134, Dortmund, 1994

Thanke, Walter: Kuckuck, Frosch, Granate; Beiheft 2/92 der Dortmunder Beiträge zur Landeskunde

Arbeitskreis Grubenlampen: Grubenlampen, Ausstellungskatalog Siegerlandmuseum, 1991

Porezag, Karsten: Geleucht, Band II, Verlag Glückauf, 1982


Übersicht:


back to spannschrauben-buegelverschluss

grubenlampen/karbidlampen/stoecker_-_oedingen.txt · Zuletzt geändert: 2020/04/13 23:06 von heupel