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grubenlampen:elektrometal

Elektrometal

Zaklad Telemechaniki Górniczej „ELEKTROMETAL“ SA ul. Stawowa 71, 43-400 Cieszyn. Polska

Diese Lampen gibt es in Eisen, Messing und Aluminiumausführung mit Cereisen-Zünder oder elektrischer Zündung. Die Typenbezeichnung sind : LB1, LB2, LB1A, LB1K, LBE1, BM16/49, BM260-58, BM399/60, BM535/64, BS81/83, ExsIKDBNr86180. Für besondere Anlässe gab es auch verchromte Lampen, wie die oben abgebildete, für die Verabschiedung eines Bergwerksdirektors.


Punzen

BM wurde bis Ende der 70 er 'Jahre als Punze benutzt, dann BS und ab den 80ern zu „EX-KD-XXXXXX“ (Explosionsgeschützt).

EM = eigentlich die gebräuchlichste Form für diese Punze = Elektrometal, Polen. Original EM -Lampen hatten beim Einfüllsieb ein geschlitztes Einfüllrohr. Bei Nachbauten ist das Rohr meist fest eingelötet, es gibt keine Ausfräsungen für den Dichtring, die Nietköpfe sind viel höher, meist wurden neue Zünder verwendet bei denen die Zündsteine sind viel dünner und oft mit Kreuzschlitzschrauben gehalten werden. EM hat Bauteile an einen BENELUX - Händler geliefert. Der baute dann die Lampentöpfe zusammen und Holzmann (Saarbrücken) vertrieb die Geschenklampen.


Punze auf dem Gestellring BM = Bezpieczeństwo Metanowe = Methangaszulassung. Als der Feuersteinzünder in der Lampe nicht mehr zur Methanbestimmung zugelassen war, wurde BM durch BS und Ex Kdb ersetzt.

BM 976 / 71 Zulassungsnummer für metangasführende Gruben

Typ LB - 1A - 044 / 59 - 7 - 78
Lampe Benzynowa - Bauteil- Nr. - Herstellungsmonat Herstellungsjahr

Oft mit HSW - Glas (Huta Szkła Wołomin) - (Glashütte Wołomin)


Schnittzeichnung Prospekte

KW - Punze

Hierzu gibt es verschiedene Meinungen: KW –Lampen sollen ursprünglich auch in Polen gebaut worden sein. Produktion könnte Karlovy Vary (Karlsbad) … Weheditz ? oder … sein. Das ist nicht bestätigt. Die KW – Punze soll in der Originallampe aus Polen etwas tiefer sein. Wie bereits erwähnt hat EM Bauteile an einen BENELUX - Händler geliefert. Der baute dann die Lampentöpfe zusammen und Holzmann (Saarbrücken) vertrieb die Geschenklampen. Ob alle Geschenklampen diese KW-Punze und weitere Eigenschaften haben ist noch nicht geklärt.

vorläufiges Ergebnis der Recherche

Dieter Stoffels fielen alte Fotos in die Hände auf denen eine Karbid-Faser-Lampe M-PL abgebildet war. Diese Karbidlampe mit der KW-Punze wurde vom Deutschen Bergbaumuseum Bochum verkauft. Die Punzierung „Made in Belgium“, ebenfalls auf der Lampe, weist auf den Hersteller Krawcyk-Wislet in Soumagne (Belgien) hin. Diese Karbidlampe ist heute nicht mehr im Angebot.


Ein Nachbau der Friemann&Wolf-Benzinlampe TYP 400 wird aktuell als Westfälische Steigerlampe verkauft. Früher wurde diese Lampe mit geripptem Mantel als polnische Type LB - Lampe angeboten (= Nachbau der Friewo 400).


Die Hinweise auf BENELUX-Händler, Hersteller in Belgien mit polnischen Namen und höchstwahrscheinlich Beziehungen zu Polen, lassen den Schluss zu, dass die Firma Krawcyk-Wislet in Soumagne für den Bau und den Vertrieb verantwortlich zeichnet.


Homepage: Krawcyk-Wislet in Soumagne Danke an Dieter Stoffels!


Martin Benes: Hat die böhmische Literatur durchsucht, leider keine relevante Informationen mit Weheditz. Nur im Buch von Richterrmoc wird eine kleine vernickelte Benzinlampe mit grossem Emblem und Initialen KW abgebildet. Er vermutet, das die Initialen KW von Karlsbad-Weheditz sind. Die versetzte runde KW Punze ist auf einem Kombi-Blitzer, Modell 16620 der Firma Elektrosvit in Brno (Brünn), Tschechoslowakei

Adam: Ich führte viele Interviews mit Managern von Elektrometal. Leider sind sie in der Geschichte nicht zuständig. In Polen wechseln die zuständigen Leute öfters.:-( Ich fragte auch polnische Lampen-Sammler. In der 70 bis 90 Jahren Elektrometal hergestellten Leuchten für den Bergbau…K.W = Kopalnia Węglowa = Kohlengrube. Später wurde die Lampe als Geschenklampe gebaut. Leider gibt es keine Dokumente… . Kompania Węglowa S.A. ist ein polnischer Kohlekonzern mit Hauptsitz in Katowice. Er beschäftigt 62.800 Personen in 16 Zechen sowie fünf Betrieben. Jährlich kann er 53 Mio. Tonnen Kohle fördern. Die Tagesleistung beträgt 193.000 Tonnen Kohle (Stand: Januar 2008). Nach Angaben des Unternehmens ist es das größte Bergbauunternehmen Europas. Es ist in staatlicher Hand. Kompania Węglowa gliedert sich in vier Förderzentren. http://www.kwsa.pl/


Fälschungen in Frankreich

Literatur

- Martin Benes aus Tschechien (Jaroslaw Richtermoc: 100 Let, Seite 152) ist eine ähnliche KW-Punze abgebildet.

- Elektrosvit – M Zamky 1950 , Seite 234/235 in Kathany, Hornicke Lampy a Svitiela, Fischer&Kraus

EM heute http://elektrometal.eu/


DANK an: Martin Benes, Alex Wagner, Christian Hoerger und Adam Kopczynski


Wetterlampen

grubenlampen/elektrometal.txt · Zuletzt geändert: 2020/04/09 21:53 von heupel