grubenlampen:einsatz_dieser_lampe_an_der_front_wki
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Im Rahmen der Kampfhandlungen im ersten Weltkrieg kam diese Grubenlampe zum Einsatz. Alle Parteien versuchten im Grabenkrieg die Stellungen des Gegners zu untergraben. Dazu legten sie Stollen unter den feindlichen Linien an, um diese zu sprengen. | Im Rahmen der Kampfhandlungen im ersten Weltkrieg kam diese Grubenlampe zum Einsatz. Alle Parteien versuchten im Grabenkrieg die Stellungen des Gegners zu untergraben. Dazu legten sie Stollen unter den feindlichen Linien an, um diese zu sprengen. | ||
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"Der teuflischste Anblick, den ich je gesehen habe", schrieb ein Kriegsreporter über die Explosion, "die ganze Landschaft erleuchtete in einem roten Licht" | "Der teuflischste Anblick, den ich je gesehen habe", schrieb ein Kriegsreporter über die Explosion, "die ganze Landschaft erleuchtete in einem roten Licht" | ||
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+ | ===Pioniere mit einem „Minenhund“=== | ||
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+ | Jetzt wurden die Säcke gleich vor Ort gefüllt, die nun von Hand zu Hand bis an den Eingang gingen. Ein schöner Schliff, wenn man hundert solcher schweren Säcke im hochgestemmten Arm weitergereicht hat und man schon nach dem dritten nicht mehr aus den Augen sehen kann, weil sie voll Sand geträufelt sind. | ||
+ | Ich habe als Junker dieses Rahmen-Setzen natürlich auch – und zwar ganz gehörig – lernen müssen, eine Sache, die mir äußerst unangenehm war. Auf allen Vieren muss man, wenn die Ablösung kommt, mit dem Werkzeug – den „Minenkratzern“ und den „Lattenhauern“ – hundert und mehr Meter in den stockdunklen Gang hineinkriechen. Vor Ort brennt eine trübe, sogenannte Sicherheits-Lampe, | ||
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+ | Der Sand rieselt einem durch die Fugen der Decken in den Hals und das Gemeinste ist ein unbestimmtes Angstgefühl – man weiß selber nicht wovor. Vielleicht ist die knappe Luft daran schuld, oder der Gedanke, das Gefühl, zerquetscht werden zu können. | ||
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+ | Im Frieden ging es ja noch, aber im Kriege war es wesentlich unangenehmer. Eine Truppe, ganz gleich ob Artillerie, Infanterie oder Kavallerie, die nicht minieren konnte, war einfach verloren. Das einzige Mittel, um sich gegen das schwere Steilfeuer zu schützen, war der Stollenbau, und ich habe mich oft gewundert, wie schnell sich so eine ungeübte Truppe in den Berg hineinwühlen konnte. Man wandte diesen Stollenbau immer bei „Hangstellungen“ an.…" | ||
+ | Quelle: Hans Tröbst, | ||
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+ | **Krieg egal wie: Dinge die der Mensch nicht braucht! | ||
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grubenlampen/einsatz_dieser_lampe_an_der_front_wki.txt · Zuletzt geändert: 2023/05/31 22:34 von heupel