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Bergbau im Siegerland

Siegerländer Bergbau - Bergbau Siegerland

Bergschule Siegen

Am 6. April 1818 wurde die Bergschule in Siegen eröffnet. Begonnen wurde mit 10 Schülern die 2 Jahre (ggf. mit 1jähriger Vorklasse) die Schule an drei Tagen vormittags 7:30 – 11:30 Uhr besuchten. Nachmittags folgten zusätzlich Arbeitsschichten in einer Siegerländer Grube.
Bergkittel Zur Bezeichnung Uniform: Uniformen werden z.B. beim Militär, Polizei, Feuerwehr, etc. getragen. Im Bergbau sagt man eher Kittel, Tracht oder Kluft. Im Siegerland hatten die Steiger nicht unbedingt einen Bergkittel.

Besucherbergwerke

Erzengel

Erzengel: „Die Haldenmädchen (und Frauen) arbeiteten an den Lesetischen und sortierten Erz und nicht brauchbares Material. Das Erz brachte man zu den Röstöfen wo es erhitzt wurde. Dadurch trennte sich wieder nicht brauchbares Material vom Erz. Die Erzengel sortierten das geröstete Erz vom tauben Gestein und beluden die Loren zum Weitertransport.

Feuersetzen - Bohren - Schießen

Entwicklung der Erzgewinnung
Feuersetzen Bohren Schießen

Fördergerüst Grube Stahlberg

Das letzte Siegerländer Fördergerüst

Ursprünglich stand das Fördergerüstauf der Grube Stahlberg bei Müsen im Siegerland. Nach Schließung der Grube Stahlberg (1931) wurde das Fördergerüst abgebaut und 1938 in Hamm an der Sieg auf der Grube Huth wieder aufgebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Fördergerüst im Rahmen der Reparationsleistungen demontiert und als „Chevalement (Förderturm) de Saint-Claire-de-Halouze“ wieder errichtet. mehr / plus


Gefahren im Bergbau

Gefahren - Rettungskolonne

Für Unfälle im Bereich des Siegerländer Bergbaus wurde die Bezirks-Rettungsstelle eingerichtet Rettungskolonne Grube Pfannenberg Ein speziell eingerichteter Übungskeller, die Ausrüstung und realistische Übungen untertage sorgten für die Einsatzfähigkeit dieser Gruppe. Glück Auf!

Gruben des Siegerlandes

Gruben des Siegerlandes sind hier alphabetisch aufgeführt. Eine Liste der noch Besucherbergwerke wird erarbeitet.

Gruben-Hunt

Hunte Grubenwagen erleichten die Förderung des Eisenerzes. Durch Funde in verschiedenen Bergwerken des Siegener Bergreviers, können wir davon ausgehen, dass diese Bauart typisch für das Siegerland war. Hier einige Originalaufnahmen eines „Siegerländer Huntes“ untertage und verschiedene Förderwagen. Hunte Grubenwagen

Grubenwanderwege

Grubenwanderwege lassen die Spuren des Bergbaus anschaulich erfahren. QR-Codes und Hinweistafeln erleichtern die Orientierung und dienen der Information. Wanderwege des VSB (Verein für Siegerländer Bergbau), der Eiserfelder Grubenweg und die Bergmannspfade in Wilnsdorf sind ein Einstieg in möglichen Wanderwege im Siegerland

Haldenjungen

Haldenjungen arbeiteten „über Tage“, auf der Erdoberfläche. Mit einem Hammer zerschlugen sie dicke Gesteinsbrocken. Sie trennten das Erz vom wertlosen (tauben) Gestein. Das Erz kam in die Lesekisten und das taube Gestein auf die Halde. Wenn es eine Aufbereitungshalle gab, arbeiteten Haldenjungen und „Erzengel“ (Frauen) an Lesetischen oder an den Förderbändern.

Heilige Barbara - Religion der Bergleute

Die Heilige Barbara Die Arbeit in den Bergwerken war nicht ungefährlich. Gefahren durch Steinschläge, fehlerhaftes Schießen, schlechte Wetter, Wassereinbrüche, usw. bestanden oft. Der Glaube an den Schutz vor dem plötzlichen Tod führte zur Verehrung der heiligen Barbara. Sie wurde - wie bei mehr als 30 Berufsgruppen - auch bei den Bergleuten zur Schutzpatronin.

Industriekultur

Siegerländer Industriegeschichte? - Was in den letzten Jahrzehnten im Siegerland im wahrsten Sinne des Wortes verschwunden ist, ist eigentlich unbegreiflich. Die große Anzahl der Relikte in der Landschaft wird nicht wahrgenommen und ist einer immer schneller voranschreitenden Zerstörung ausgesetzt. Wenn wir jetzt nicht handeln haben wir bald gar nichts mehr, was an unsere Bergbautradition erinnert! Abschiedskranz am Fördergerüst der „Grube Wolf“, Herdorf 1975. Informationen zur Folgenutzung der Grube Storch&Schöneberg und Röstöfen

Markscheider

Markscheider vermessen die genaue Lage von Bodenschätzen. Mit Messinstrumenten und Kompass wurden die Grenzen des Bergwerks zu vermessen. So wurden genaue Karten über Gänge und Hohlräume im Bergwerk erstellt.

Schießen (Sprengen im Bergbau)

Tsumeb - Siegerländer Bergleute in Afrika

Siegerländer Bergleute in Tsumeb Geheimnisse einer Ziggarenkiste mit der Aufschrift „Mineralien aus Tsumeb“. Die Kupfer-, Blei- und Zinklagerstätte Tsumeb gehört zu den berühmtesten Mineralfundstellen der Welt. Herdorfer Bergleute fuhren am 6. Januar 1910 erstmals in die Mine Tsumeb ein. Die Bergleute vom Westerwald und aus dem Siegerland waren wegen ihres Fleißes, ihres Könnens und ihrer Zuverlässigkeit hoch geschätzt.

Weihnachten Untertage

Der Tradition folgen: Weihnachten unter Tage. Die erste urkundliche Erwähnung der Grube Landeskrone stammt aus dem Jahr 1298. 1852 wurde in der Grube die erste untertägige Dampfmaschine des Siegerlandes aufgestellt. Dazu wurde ein Hohlraum von über 30 Metern Länge, 10 Metern Breite und 8 Metern Höhe gebaut. Die Dampfmaschinenhalle liegt 90 Meter unter der Erdoberfläche und 800 Meter weit im Berg. https://www.youtube.com/watch?v=zsoiXkd5jnQ&feature=youtu.be Neben der zusätzlichen Einbringung einer Sicherung durch den Verein für Siegerländer Bergbau musste auch Zeit für einen Weihnachtsbaum sein. http://www.bergbau-siegerland.de/index.php/de/ Glück Auf!

Bergbau im Siegerland

Links

Schulprojekte

Zusatzinformationen

ASDORFER WEIHER Damit Information zur Ausstellung nicht ganz verloren gehen, hier ein kleiner Einblick ins 4Fachwerk Museum in Freudenberg. 2km südlich davon liegt der Asdorfer Weiher. Er wurde von Graf Johann IV 1469 angelegt. Er kümmerte sich, obwohl er die meiste Zeit in Breda lebte, um seine Untertanen (…da könnte auch die heutige Politik etwas von lernen). Um die Nahrung der Menschen in den Fastenzeiten und ihre Leistungsbereitschaft sicherzustellen, legte er einen Weiher für die Fischzucht an. Der Weiher wurde gleichzeitig zum Energie-Lieferanten. Erst eine wasserbetriebene Mühle, dann Turbinen zur Stromerzeugung von Freudenberg. Außerdem, wer weiß schon, dass in Freudenberg eine Aluminiumfabrik stand, die den Weltmarkt mit Haushaltsgeräten aus Aluminium belieferte. Für weitere Details fragen sie bitte Gottfried Theis der maßgeblichen Anteil an der Gestaltung dieser Ausstellung hatte. Glück Auf!


bergbau_im_siegerland.1596972352.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/08/09 13:25 von heupel